Für Julian von Oppen, Leiter der Landeskooperationsstelle Schule-Jugendhilfe Brandenburg (Teil von kobra.net), geht es beim multiprofessionellen Arbeiten an Schulen nicht nur um Leistungssteigerungen, sondern vor allem darum, die Lebenssituation von Schüler:innen und Familien direkt zu verbessern. Dabei müsse eine Vielzahl von Akteur:innen auf verschiedenen Ebenen koordiniert zusammenarbeiten – sowohl innerhalb als auch außerhalb der Einzelschule. Das wiederum gehe nicht ohne koordinierte Steuerung.
„Multiprofessionelle Zusammenarbeit braucht vor allem multiprofessionelle Steuerungsarbeit“, erklärt von Oppen in seinem Impulsvortrag beim fünften Expert:innenforum Startchancen am 6. November 2024. Diesbezüglich müsse man sich zunächst vor Augen führen, dass Schule als System „nach komplett anderen Steuerungslogiken funktioniert als außerschulische Bildungspartner“.
Die verschiedenen Perspektiven auf Schule zusammenzuführen und potentielle Konflikte zwischen den Akteur*innen zu lösen, sei eine zentrale Herausforderung beim Ausbau multiprofessioneller Teams an Schulen im Sinne der Säule III des Startchancen-Programms. Die Vortragsfolien zum Nachlesen finden Sie hier.