Videovortrag: Bildungsgerechtigkeit durch datengestützte Schulentwicklung?

Videovortrag: Bildungsgerechtigkeit durch datengestützte Schulentwicklung?

Bildungsmonitoring allein wird nicht ausreichen, um die notwendigen Veränderungen im deutschen Schulsystem anzustoßen, betont Bildungsforscherin Anne Sliwka. Wie können Bildungsdaten systematisch genutzt werden, um die Chancengerechtigkeit an Schulen zu verbessern?

Laut Ergebnissen des Deutschen Schulbarometers bewerten Lehrkräfte die Förderangebote an deutschen Schulen durchweg als ausbaufähig. Welche Weichen müssen jetzt gestellt werden, um unser Bildungssystem für die Zukunft fit zu machen? Wie können aus systematisch gesammelten Daten neue Lösungsansätze entstehen – und welche Rolle kann das Startchancen-Programm dabei spielen?

Prof. Dr. Anne Sliwka, Professorin für Bildungswissenschaft an der Universität Heidelberg, ist sich sicher: Es muss endlich der Wandel vom reinen Bildungsmonitoring hin zu einer datengestützten Steuerung und passgenauen Intervention gelingen. Ziel seien dabei nicht nur Leistungverbesserung und Kompetenzaufbau, erklärt Sliwka. Vor allem müsse endlich echte Chancengerechtigkeit geschaffen und mehr auf das Wohlbefinden von Schüler*innen, Lehrkräften und Eltern geachtet werden.

Im Rahmen des vierten Expert:innenforum Startchancen am 30.04.2024 erklärte die Bildungsforscherin am Beispiel der kanadischen Provinz Alberta, wie durch die Nutzbarmachung von „small data“ und „big data“ praktische Lösungen zur Förderung sozial benachteiligter Schüler*innen erarbeitet werden können.

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